Hausarbeit und Rücken kratzen

Robert De Niros Firma wegen Diskriminierung verurteilt

Robert De Niro
Robert De NiroGetty (David Dee Delgado)
  • Drucken

Die ehemalige Assistentin des Schauspielers hatte in ihrer Klage behauptet, sie sei aufgrund ihres Geschlechts Diskriminierung und Belästigung ausgesetzt gewesen. Sie wurde mit einer Millionensumme entschädigt.

Ein Gericht in New York hat die Produktionsfirma von Oscar-Preisträger Robert De Niro wegen Geschlechterdiskriminierung verurteilt. Eine Jury in New York befand am Donnerstag, dass die Agentur des 80-Jährigen haftbar ist und mehr als 1,2 Millionen Dollar (1,12 Mio. Euro) an seine ehemalige Assistentin bezahlen muss, wie US-Medien übereinstimmend berichteten.

In dem Zivilprozess hatte die ehemalige Mitarbeiterin De Niros geklagt. Der Schauspieler habe ihr „stereotypisch weibliche“ Aufgaben wie das Waschen seiner Bettwäsche und andere Hausarbeiten übertragen, was nichts mit ihrer Position in dem Produktionsunternehmen zu tun hatte. Außerdem habe es unerwünschtem Körperkontakt gegeben. De Niro habe sie unter anderem dazu aufgefordert, ihm den Rücken zu kratzen. Sie sei zudem nicht ausreichend bezahlt worden und auch eine Vergütung für unzählige Überstunden habe es nicht gegeben.

Graham Chase Robinson arbeitete zwischen 2008 und 2019 für Robert De Niro. Sie hatte Schadensersatz in Höhe von zwölf Millionen US-Dollar wegen emotionaler Belastung und Rufschädigung gefordert. (APA/dpa/Red)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.