„Libertad Para Papa“: Luis Manuel Díaz, Vater des Liverpool-Spielers Luis Díaz, ist frei. In Kolumbien toben Konflikte, die zusehends zu Geiselnahmen führen, die nicht immer gut ausgehen.
Die erfreulichste Nachricht erreichte den Liverpool FC bereits vor dem Europa-League-Spiel in Toulouse: Luis Manuel Díaz, Vater des Liverpool-Spielers Luis Díaz, ist freigelassen worden. Zwölf Tage nach der Entführung einigte sich die dafür verantwortliche linksradikale kolumbianische Rebellengruppe Ejército de Liberación Nacional (ELN) mit der Regierung des Landes, ihn aus der Gefangenschaft zu entlassen. ELN ist Teil eines seit Jahrzehnten währenden Bürgerkrieges in Kolumbien, an dem die Streitkräfte der Regierung ebenso beteiligt sind wie diverse Guerillabewegungen.
Die Landesmedien verbreiteten Videos, auf denen zu sehen ist, wie Vater Díaz‘ in einem Waldgebiet an Kolumbiens Grenze zu Venezuela Vertreter der Vereinten Nationen und der Kirche übergeben wurde. Von dort flogen ihn Hilfskräfte per Hubschrauber aus. Nach einem Gesundheitscheck kam er sicher zu Hause an, wo ihn Familie und Freunde jubelnd in Empfang nahmen. In der Nähe der Heimatstadt Barrancas im Norden Kolumbiens waren er und seine Frau Clienis Marulanda verschleppt worden. Anders als er selbst kam sie kurz darauf frei.