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Das österreichische Start-up 21Bitcoin erhält einen Investor aus dem Bankensektor

Auf dem Bitcoin-Markt herrscht gerade Gier.
Auf dem Bitcoin-Markt herrscht gerade Gier.Imago
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Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte beteiligt sich an dem Salzburger Start-up.

Wien/Salzburg. Seit eineinhalb Jahren gibt es 21Bitcoin, eine sogenannte Bitcoin-only-Plattform. Anleger können dort Bitcoin handeln – und nur Bitcoin. Andere Krypto-Assets gibt es nicht, dafür will man mit Einfachheit bei Anlegern punkten. Diese können Bitcoin per Sofortüberweisung kaufen, Sparpläne einrichten und ihre Bitcoin automatisch an die eigene Wallet (digitale Geldbörse) senden lassen. Denn schließlich gilt in der Bitcoin-Szene der Rat, seine Bitcoin nicht bei den Börsen liegen zu lassen, sondern sie selbst zu verwahren.

Schon seit einiger Zeit arbeitet 21Bitcoin mit der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte eG zusammen. Nun beteiligt sich diese an dem österreichischen Start-up und bringt 2,1 Millionen Euro ein. Das Geld soll unter anderem in die Einführung des Lightning-Netzwerks fließen. Dabei handelt es sich um einen Seitenarm (Second Layer) der Bitcoin-Blockchain, über den Nutzer auch kleine Zahlungen tätigen können, was auf der Blockchain oft zu teuer und zu langsam wäre. Auch will man Services für Firmen bieten. Zudem verfolgt 21Bitcoin das Ziel, das erste Bitcoin-Unternehmen mit einer europäischen Mica-Lizenz zu sein. Auch will man mehr Mitarbeiter einstellen, derzeit sind es acht.

„Etablierte Bank“

Nach eigenen Angaben ist 21Bitcoin das erste Bitcoin-Fintech, das eine Beteiligung durch eine etablierte und renommierte Bank erhält. Als Dominik Seibold und Daniel Winklhammer mit ihrem Unternehmen starteten, endete gerade der Bitcoin-Bullenmarkt. Es sollte noch richtig schlimm kommen: Im November 2022 ging die Kryptobörse FTX pleite, was den Bitcoin-Preis regelrecht einstürzen ließ. Die „Plebs“, so nennen sich eingefleischte Bitcoin-Fans, stockten jedoch im Bärenmarkt ihre Bestände auf, auch auf 21Bitcoin. Zuletzt gewann man auch vermehrt Kunden, die größere Beträge investierten. Die Zahl 21 hat Symbolkraft und steht für die Knappheit von Bitcoin: Es wird nie mehr als 21 Millionen davon geben. (b. l.)

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