Jazz

Weiße Magie aus Chicago im „Porgy & Bess“

Lässt ihren Musikern stets viel Raum zur eigenen Entfaltung: die US-amerikanische Jazzpianistin und Sängerin Patricia Barber.
Lässt ihren Musikern stets viel Raum zur eigenen Entfaltung: die US-amerikanische Jazzpianistin und Sängerin Patricia Barber.Tommy Lindholm
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Patricia Barber streifte bei ihrem glanzvollen Wiener Konzert griechische Mythologie, die Farbpalette berühmter Maler und den alten Santana-Hit „Black Magic Woman“. 


Schon ihr Vater Floyd „Shim“ Barber war ein recht vorsichtiger Charakter. Als guter Freund von Glenn Miller hätte er die Möglichkeit gehabt, mit dessen Orchester auf Tournee zu gehen. Stattdessen zog Barber letztlich eine sichere Laufbahn als Apotheker vor und spielte immer nur, wenn Miller in Chicago gastierte, mit. Tochter Barbara, die den Jazz schon als Kind liebte, studierte aus Vernunftgründen auch Klassik und Psychologie, ehe sie sich spät, aber intensiv ihrer eigentlichen Obsession hingab. Die ganz große Karriere à la Diana Kral ging sich nicht aus, dafür ist Barbers Kunst eine Spur zu sperrig. Eine internationale Laufbahn wurde es dennoch. Und so waren die ersten Klänge, die sie an diesem Abend produzierte, trotz einer gewissen Besonnenheit recht selbstbewusst.

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