Analyse

Die Lehren aus dem finnischen Stangenwald

Soll wieder das rot-weiße-rote Zugpferd geben: Katharina Liensberger im finnischen Winter.
Soll wieder das rot-weiße-rote Zugpferd geben: Katharina Liensberger im finnischen Winter. AFP
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Angeführt von Katharina Liensberger fahren die ÖSV-Damen in Levi zurück in Rampenlicht. Wer aber wird diesen Slalom-Winter dominieren? Und welchen Talenten gehört die Zukunft?

Levi/Wien. Das finnische Levi bot einmal mehr ein wahres Winter-Wunderland – und mit dem traditionellen Slalom-Saisonstart am Polarkreis die ersten Aufschlüsse für diesen Weltcupwinter.

Liensberger und Co.

Katharina Liensberger kehrte nach eineinhalbjähriger Durststrecke auf das Stockerl zurück. Als Dritte im Slalom am Samstag ließ sie gar Mikaela Shiffrin hinter sich, und nicht nur das: Gleich mehrere ihrer ÖSV-Kolleginnen präsentierten sich im Vergleich zum Vorjahr wie ausgewechselt. Katharina Huber zeigte in Levi als Achte und Elfte auf, Katharina Gallhuber wurde bei ihrem Comeback nach langer Verletzungspause 13. und 22. Am Sonntag nützte Marie-Therese Sporer, die schon aus den ÖSV-Kadern gefallen war, den Lichtvorteil ihrer früheren Startnummer für eine Karriere-Bestleistung (13.).

Die Zeitabstände aller ÖSV-Damen zur Weltspitze sind allerdings immer noch relativ groß, auch die Konstanz fehlt noch zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison. Allrounderin Franziska Gritsch etwa, beim Auftaktriesentorlauf in Sölden als Zehnte noch die beste Österreicherin, verbuchte in Levi nur einen 26. Platz und einen Ausfall.

Außerdem auffällig: Der drehende erste Lauf am Sonntag mit großen Torabständen schmeckte den Österreicherinnen nicht. Der zweite und geradliniger gesetzte Durchgang resultierte prompt in einer Leistungssteigerung.

Auch Liensberger verbesserte sich noch auf Rang acht, ihr Stockerl-Comeback am Vortag ist nach der Horrorsaison im Vorwinter ein erster Erfolg von Neo-Cheftrainer Roland Assinger, der die Einzelgängerin wieder in die Technik-Mannschaft integrieren will. „Es hat sich seit Saisonbeginn vieles zum positiven verändert“, erklärte die 26-jährige Liensberger in Levi. Assinger meinte: „Das wird sicher einen Schub mit sich bringen. Jetzt heißt es am Boden bleiben und weiterarbeiten und die anderen mitziehen.“

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