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Die Palästinenser und woher ihr Unglück kommt

Peter Kufner
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Eine Geschichte versäumter Gelegenheiten. Ein Volk, verraten von den eigenen Führern.

Ich bin ein Palästinenser; Juden sind auch Palästinenser“, sagte der israelische Ministerpräsident Menachem Begin. Das wurde als Provokation empfunden, aber es war nicht falsch. Als der in Kiew geborene Begin 1942 nach Palästina kam, gab es den Staat Israel nicht. Das kleine Land war seit dem Untergang des türkischen Imperiums ein von Großbritannien verwaltetes Völkerbund-Mandatsgebiet, bewohnt von Juden und vielen verschiedenen arabischen Stämmen.

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Begin war Regierungschef von 1977 bis 1983 und erhielt für die Aussöhnung mit Ägypten zusammen mit dem ägyptischen Prä­sidenten Anwar el-Sadat den Friedensnobelpreis. Dass auch die ­Juden sich als Palästinenser bezeichnen, bedeutete bei ihm freilich, dass sie Anspruch auf das gesamte Territorium Palästina erheben. Darin liegt auch der Grund für die palästinensische Unglücksgeschichte, dass zwei Völker jeweils allein ein Land haben wollen.

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