Sizilien

Zur Pistazienernte im Schatten des Ätna

Das sizilianische Bronte ist zwar nicht einer der größten, zählt aber zu den besten Produzenten von Pistazien.
Das sizilianische Bronte ist zwar nicht einer der größten, zählt aber zu den besten Produzenten von Pistazien.Sciara
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Alle zwei Jahre hält die Stadt Bronte den Atem an. Über eine Ernte mit Hindernissen.

Unheilvoll und zugleich lebensspendend – für die Stadt Bronte hat der benachbarte Ätna viele Gesichter. Die griechische Mythologie verortete unter dem Vulkan den gleichnamigen Zyklopen, der in der Glut die Blitze für Zeus fertigte. „Der Name spielt mit der Silbe bronto- lautmalerisch auf das Grollen im Inneren des Vulkans an, der mit seinen Lavaströmen immer wieder Teile der Stadt zerstörte. Nach dem sizilianischen Begriff für Lavazungen haben wir daher auch unser Unternehmen benannt“, erklärt Alessandra Gatto, Ko-Founderin von Sciara.

Die ehemalige Architektin, die seit 2011 Pistazien anbaut, wirkt angespannt. Denn die diesjährige Ernte in ihrem Hain hat sich bereits um einen Monat ­verzögert. Vergeblich wartet sie darauf, dass die Früchte sich von Rot auf Weiß färben, was als Indiz für ihre Reife gilt. Um den Ätna sammeln sich dichte Wolken, laut Wetterbericht könnte Regen drohen.

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