Ausstellung in München

Ausstellung zu Meredith Monk: Die magischen Räume einer Stimme ohne Worte

Selbst die heute steinzeitlich anmutenden Videos vermitteln die Aura der Monk’schen Musik bravourös: Meredith Monk, „Quarry“, 1976 in New York.
Selbst die heute steinzeitlich anmutenden Videos vermitteln die Aura der Monk’schen Musik bravourös: Meredith Monk, „Quarry“, 1976 in New York.Nat Tileston
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Zum 80. Geburtstag der Komponistin und Vokalkünstlerin Meredith Monk widmet sich das Münchner Haus der Kunst ihrem eigenwilligen Werk.

Beim Festival Impulstanz begeisterte heuer ein Abend mit Lucinda Childs, Leitfigur des postmodernen Tanzes, und dem Regisseur und Lichtkünstler Robert Wilson, 50 Jahre nach deren wegweisender Kooperation bei der – 2022 bei den Wiener Festwochen erfolgreich wieder aufgeführten – Oper „Einstein on the Beach“ von Minimal-Pionier Philipp Glass. Soeben wurde Wilson der Weltkunstpreis „Praemium Imperiale“ zuerkannt. Dem Lebenswerk von Meredith Monk, auch sie eine Begründerin neuartiger Klang- und Präsentationsformen, ist anlässlich ihres 80. Geburtstags die Retrospektive „Calling“ im Münchner Haus der Kunst gewidmet (bis 3. 3. 2024).

Alle diese Künstlerpersönlichkeiten entwickelten – wie auch die wilde Poetin Patti Smith – ihre visionären und entgrenzenden Ideen in den späten 60er- und frühen 70er-Jahren in Downtown New York. Eine hoch konzentrierte Gründerzeit mit offen interagierendem Milieu, vergleichbar mit der Wiener Moderne um 1900 oder der Beat Generation nach dem Zweiten Weltkrieg. Ein Universum der Neugier, begrenzt auf wenige Häuserblocks im heruntergekommenen Süden von Manhattan und alternative Spielstätten wie Kirchen oder Off-Galerien.

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