Wettbewerbshüter

Italien straft Energieanbieter für unerlaubte Preiserhöhungen ab

Gegen den Energiekonzern Enel hat die Behörde etwa eine Strafe von zehn Millionen Euro verhängt.
Gegen den Energiekonzern Enel hat die Behörde etwa eine Strafe von zehn Millionen Euro verhängt.Reuters / Flavio Lo Scalzo
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Sechs italienische Energieanbieter hätten ihre Preise entgegen staatlicher Vorgaben erhöht, so die Wettbewerbsbehörde. Der Konzern Enel muss etwa zehn Millionen Euro Strafe zahlen. Die Anbieter beriefen sich laut Behörde auf Klauseln in ihren Verträgen.

In Italien hat die Wettbewerbsbehörde Bußgelder gegen sechs Energieanbieter verhängt, die entgegen staatlicher Vorgaben ihre Preise erhöht hatten. Der Konzern Enel muss zehn Millionen Euro zahlen, der Anbieter Eni fünf Millionen Euro. Acea Energia, Iberdrola Clienti Italia, Dolomiti Energia und Edison Energie wurden Bußgelder von 5.000 bis 560.000 Euro aufgebrummt, wie die Behörde am Mittwoch mitteilte.

Nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine waren in Italien die Energiepreise explodiert. Die damalige Regierung unter Mario Draghi hatte daher vom 10. August 2022 bis Ende Juni 2023 einseitige Preiserhöhungen in laufenden Verträgen für Strom und Gas untersagt. Die sechs Anbieter hätten dennoch ihre Preise für insgesamt mehr als vier Millionen Haushalte angehoben. Sie beriefen sich laut Behörde auf entsprechende Preisänderungsklauseln in den Verträgen. (APA)

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