Wien Modern

So lehrt Bach Wien die Moderne

Im Musikverein zeigte Pianist Pierre-Laurent Aimard Verbindungslinien auf: zwischen Kurtág-Piecen, Präludien, Fugen und Schubert-Tänzen.

Musik statt Ideologie scheint der Grundgedanke des unter dem Schirm von Wien Modern fungierenden Zyklus „Peter Zumthor“ (Teil der Konzertreihe „Musikverein Perspektiven”) zu sein. Da war ein Klavierabend Pierre-Laurent Aimards, des Altmeisters der zugänglichen Moderne, fast logische Konsequenz. Die Augenbrauen hochgezogen wie eine erstaunte Eule, mit dem unterdrückten Grunzen eines freundlichen Seehundes, die Lippen aufeinandergepresst und den Kiefer in Dauerbewegung, präsentierte er Miniaturen von György Kurtág abwechselnd mit Bach – aus dem „Wohltemperierten Klavier“ – und Schubert – verschiedene Walzer und Ländler.

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