Mit Federn, Haut und Haar

Die Biodiversität zerbröselt, business as usual geht nicht mehr

Das Wasser steht uns nicht bloß bis zum Hals, wir verlängern bereits ständig den Schnorchel. Aber immer noch schlafen trotz allen soliden Wissens Gesellschaft und Politik.

Vom 8. bis 11. November zogen heimische Top-Wissenschaftler im Rahmen der Tage der Biodiversität Bilanz über den Zustand der heimischen Natur und dachten über die Naturschutz-Kommunikation und die Schnittstellen zur Politik nach. Nicht wenige wasser- und landlebende Tiergruppen brechen gerade zusammen. Ganz schlecht steht es um die Gewässer. So sind 80 % der heimischen Süßwasserfische vom Aussterben bedroht, vor allem aufgrund der Regulierung der Flüsse, Kraftwerksbau, des Klimawandels, etc. Und dass es den Insekten und vielen Vögeln schlecht geht, ist ja heute schon Allgemeinwissen. Österreich liegt in der Vernichtung von Natur im weltweiten Trend.

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Hauptursache ist der Landraub auf Kosten der Natur, hierzulande auch das hemmungslose Zubauen von Agrar- und Naturflächen. Obwohl 22 % unseres Landes als „effektive Schutzgebiete“ gewidmet sind, verschlechterten sich dennoch in den vergangenen Jahren die Erhaltungszustände vieler Lebensräume und Arten, die zu schützen wir uns auch im Rahmen der europäischen Verträge verpflichteten. Aber wen kümmert’s? Hauptsache, wir blasen medienwirksam zum Halali auf ein paar Wölfe.

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