Rosalynn Carter: Die Bilder einer politischen Partnerin

Rosalynn Carter verhalf ihrem Mann aus dem ländlichen Georgia ins Weiße Haus und wurde zur politisch aktiven First Lady.

Kein Auftritt ohne sie. 99-jährig wurde Jimmy Carter, 39. Präsident der Vereinigten Staaten, nun zum Witwer. Seine „gleichberechtigte Partnerin in allem“, Rosalynn, starb im hohen Alter von 96 Jahren. Bis zuletzt galten sie als sehr vertrautes Paar. Wir blicken in einer Bilderstrecke zurück in ihre Zeit als First Lady.  

Die Carters waren 77 Jahre lang verheiratet und galten als eng vertrautes Paar.  Imago

„Ich war eher eine politische Partnerin als eine politische Ehefrau“, schrieb sie in ihren 1984 veröffentlichten Memoiren „First Lady From Plains“. Imago

Carter betrat das Weiße Haus auf dem Höhepunkt der Frauenbewegung. Sie setzte sich energisch für den Equal Rights Amendment und für die Beteiligung von Frauen auf allen Regierungsebenen ein, von der Ehrengarde im Weißen Haus bis zur Justiz des Obersten Gerichtshofs. Imago

Sie prägte die Rolle der First Lady in den USA bedeutend.  Imago

Ihren Ehemann begleitete sie auf vielen internationalen Reisen und nahm an wichtigen Treffen teil. Getty (Diana Walker)

Rosalynn Carter wurde 1927 als Eleanor Rosalynn Smith in Plains, Georgia, geboren.  Imago

Ähnlich wie Jimmy Carter stammte Rosalynn aus bescheidenen Verhältnissen.  Bettmann

Rosalynn Carter mit ihrer Tochter Amy Carter im Jahr 1977. via www.imago-images.de

Rosalynn Carter war in die politische Arbeit ihres Mannes stark integriert. Ihre Handschrift erscheint auf den Entwürfen vieler Reden und politischer Ansprachen. Courtesy Everett Collection via www.imago-images.de

Ein Jahr vor ihrem Tod traten die beiden noch für ihr Carter Work Project Hand in Hand auf. IMAGO/Robert Franklin

1945 traf sie ihren künftigen Ehemann Jimmy Carter, einen Freund der Familie. 1946 heirateten sie und bekamen vier Kinder. Später arbeitete Rosalynn Carter im Erdnussbetrieb der Carters. Als Jimmy Carter seine politische Karriere begann, unterstützte sie ihn.

„Wahlkampf machte Spaß. Ich durfte reisen und habe das ganze Land gesehen“, sagte sie einst. „Sie war weithin für ihren politischen Scharfsinn bekannt und wurde vor allem für ihr feines Gespür bei Wahlen, ihre Bodenständigkeit und ihre Arbeit für das Weiße Haus gelobt, unter anderem als Gesandte für Lateinamerika“, schrieb der US-Sender CBS über die ehemalige First Lady.

Rosalynn Carter machte sich für soziale Belange stark und verfasste mehrere Bücher. Sie soll während der Präsidentschaft ihres Ehemanns (1977 bis 1981) erheblichen Einfluss auf die Politik im Weißen Haus gehabt haben. Im Jahr 1999 erhielt sie die Freiheitsmedaille des Präsidenten, eine der höchsten zivilen Auszeichnungen. (Ag/Red)