Poledance

Wie gelingt der Kraftaufbau im Handumdrehen?

Ines Beranek gründete Ines im Februar 2010 das erste Poledance-Studio Wiens.
Ines Beranek gründete Ines im Februar 2010 das erste Poledance-Studio Wiens.Clemens Fabry
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Der Tanz an der Stange hat es längst aus den Ecken schummriger Lokale geschafft. So entwickelt sich Poledance zur beliebten Sportart, die Akrobatik und Krafttraining in elegantem Bogen vereint.

Sie schwingen sich durch den Raum, als wäre die Schwerkraft eine Illusion. Als läge der einzige Punkt, an dem Kräfte wirken, zwischen Körper und Stange. Dort treffen Eigengewicht, Edelstahl und Disziplin aufeinander. Mit gestreckten Beinen ziehen sie sich in der Vertikalen heran, stoßen sich ab, steigen empor und scheinen federleicht zu sein. Die Polegirls, wie sie sich untereinander nennen, finden im Tanzstudio einen Ort, an dem nicht nur redensartlich die Hüllen fallen. „Hier wird jede so akzeptiert, wie sie ist. Es gibt keine Fehler und auch keine Tabus“, sagt Ines Beranek.

Die Wienerin gründete 2010 mit Poledance Vienna das erste Studio in der Bundeshauptstadt. Ihre Begeisterung rührt aus einem Auslandssemester in Nottingham. Dort lernte sie den Tanz an der Stange kennen und brachte ihn mit in die Heimat. Seither lehrt die 37-Jährige an zwei der vier Standorte die traditionell asiatisch geprägte Akrobatik. Ursprünglich aus der Zirkuskunst stammend, haben es die Stangenschwünge in abgewandelter Form während der 1980er-Jahre in heimische Striptease- und Nachtclubs geschafft.

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