Kunst

BBC schürt Gerüchte um Banksys Identität

Banksys Bilder sind in aller Welt bekannt
Banksys Bilder sind in aller Welt bekanntImago / Malte Ossowski/sven Simon
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Vor 20 Jahren führte die BBC ein Interview mit dem Street-Art-Künstler, dieses ist nun wieder aufgetaucht. Darin nennt sich Banksy „Robbie“. Aber wofür steht die Abkürzung?

Wer steckt hinter dem Namen Banksy? Darüber gibt viele Spekulationen. Die BBC hat nun ein altes Interview mit dem Street-Art-Künstler ausgegraben, die diesen neue Nahrung gibt. In dem Gespräch aus dem Jahr 2003 fragt der Interviewer den Künstler, ob er dessen Name benutzen dürfe. Banksy bejaht, der Moderator fragt ihn daraufhin: „Ist es Robert Banks?“. Antwort: „Es ist Robbie.“

Nur wofür steht die Abkürzung Robbie? Für Robert wie bei Robbie Williams? Für Robin? Der Künstler Robin Gunningham, den viele seit Jahren für Banksy halten, habe eine Zeit lang den Namen Robin Banks benutzt, berichtet „Bristol Live“ aus Banksys westenglischer Heimatstadt am Dienstag. Das Portal betonte, Robbie könne aber auch auf andere Identitäten hinweisen, etwa auf Robert Del Naja, Künstler und Mitglied der Band Massive Attack, die aus Bristol stammt. Auch Del Naja gilt seit Jahren als möglicher Banksy.

Das Interview wurde vom damaligen BBC-Kulturkorrespondenten Nigel Wrench geführt. Als die BBC nun den Podcast „The Banksy Story“ veröffentlichte, in dem Banksys Stimme in einem US-Radiointerview von 2005 zu hören ist, erinnerte sich Wrench an das Gespräch, wie der öffentlich-rechtliche Sender am Dienstag berichtete. Er fand sein gesamtes Interview zu Hause auf einer Minidisc - und die BBC ergänzte ihren eigentlich beendeten Podcast eigens um eine Episode.

„Geht raus! Zerstört Dinge! Habt Spaß!“

In dem Gespräch verglich Banksy seinen Kunstansatz mit Kochen. Seine Mutter habe jeden Sonntag einen Braten zubereitet, den typischen Sunday Roast. Das habe lange gedauert, aber sei schnell aufgegessen gewesen. Nun esse sie Mikrowellen-Gerichte und sei glücklicher. „Ich habe diesen Ansatz in gewisser Weise auf die Kunst übertragen. Ich möchte es erledigt haben.“ Banksy wies zudem Vandalismusvorwürfe zurück. „Ich bin nicht hier, um mich dafür zu entschuldigen. Es ist eine schnellere Möglichkeit, seinen Standpunkt darzulegen, oder?“ Der Künstler betonte: „Geht raus! Zerstört Dinge! Habt Spaß!“ Andere Menschen könnten die Arbeit ja wieder übermalen, sagte er. (APA/dpa)

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