Norwegen

Sojaöl in Fluss gelaufen: Vogelschutzgebiet südlich von Oslo bedroht

Ein Unternehmen hat offenbar ein Ventil nicht richtig geschlossen. Der Ölteppich treibt auf einem Fluss in Richtung Schweden.

In einem norwegischen Industriegebiet südlich von Oslo sind Zehntausende Liter Sojaöl in einen Fluss gelaufen. Es habe sich ein eineinhalb Kilometer langer Ölteppich gebildet, der in Richtung Süden treibe, teilte die Polizei am Dienstag in Fredrikstad nahe der schwedischen Grenze mit. Sie sprach zunächst von 35.000 Litern, später im Fernsehsender NRK von 26 000.

Man versuche, das Öl aufzufangen. Der Direktor des betroffenen Unternehmens Denofa sagte, jemand habe ein Ventil nicht geschlossen.

Gefahr für Vogelreservat

Der Biologe Jan Ingar Båtvik sagte NRK, das Öl bedrohe ein Vogelreservat mit mehr als 250 Arten. Die meisten Vögel seien zwar schon nach Süden gezogen, aber falls Öl zurückbleibe, sei dies eine große Gefahr für die Tiere. Zu den Vögeln des Reservats gehören Schwäne, Gänse, Watvögel, Enten, Möwen, Seeschwalben und Kormorane. (APA/Ag.)

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