Sicherheit

Der unsichtbaren Gefahr auf der Spur

Die Drohne im Testbetrieb. Sie fliegt das Areal, in dem eine giftige Gaswolke vermutet wird, mäanderförmig ab. Am Ende des Seils hängt das Probenahme-System.
Die Drohne im Testbetrieb. Sie fliegt das Areal, in dem eine giftige Gaswolke vermutet wird, mäanderförmig ab. Am Ende des Seils hängt das Probenahme-System.Schiebel Elektronische Geräte Gmbh
  • Drucken

Wie lassen sich giftige Gase nach einem Terroranschlag oder Industrieunfall rasch und sicher bestimmen? Die Forschung sucht nach neuen Lösungen.

Im Ernstfall muss es sehr schnell gehen. „Die Informationen in den ersten Minuten sind entscheidend“, sagt Michael Hofstätter vom Center for Digital Safety & Security des Austrian Institute of Technology (AIT). Im Projekt C-Sals will er mit seinem Team einen Beitrag dazu leisten, dass sich Einsatzkräfte nach einem Unfall oder terroristischen Angriff mit Gefahrenstoffen rasch ein möglichst genaues Bild von der Lage machen können. „Es geht um nicht sichtbare, bodennahe Gase im urbanen Bereich, etwa auch in U-Bahn-Stationen oder Gebäuden.“

Der Auftrag kam aus dem Verteidigungsministerium, mit dem man seit vielen Jahren eng zusammenarbeitet. Die Umstürze der vergangenen Jahre, etwa in Libyen und Syrien, hätten die Gefahrenlage – und vor allem den Zugang zu Materialien – verändert, heißt es von dort. Dazu kommen im Darknet kursierende Baupläne. „Wir wissen, dass die Anleitung für einen versuchten Anschlag in Indonesien 2015 von dort stammte“, sagt Gerald Bauer, der als Forschungskoordinator für Projekte rund um die ABC-Abwehr sowie die Abwehr explosiver, selbst gebauter Sprengsätze zuständig ist. Nachsatz: Man wisse von keiner konkreten Bedrohung, könne aber auch nichts ausschließen. Daher gilt es, sich bestmöglich vorzubereiten.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.