Kunstmarkt

Aktionshaus im Kinsky feiert 30. Geburtstag

Carl Molls „Garten im Frühling auf der Hohen Warte“ von 1903 wird auf 250.000 bis 500.000 Euro geschätzt.
Carl Molls „Garten im Frühling auf der Hohen Warte“ von 1903 wird auf 250.000 bis 500.000 Euro geschätzt.Auktionshaus im Kinsky
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Mit einer umfangreichen Jubiläumsauktion feiert das Wiener Auktionshaus im Kinsky sein 30-jähriges Bestehen. Zum Aufruf gelangen einige Lose mit Rekordpotenzial.

Vor 30 Jahren gründeten der Kunsthändler Michael Kovacek und der Rechtsanwalt Ernst Ploil das Auktionshaus im Kinsky. In den ersten Jahren firmierte das Haus noch unter dem Namen Wiener Kunstauktionen. „1999 übersiedelten wir in das Palais Kinsky und änderten den Namen passend auf Auktionshaus im Kinsky“, erinnert sich Kovacek. Bis 2009 war auch Otto Hans Ressler mit an Bord, der als früherer Experte im Dorotheum seine Auktionsexpertise einbrachte.

Wenn Kovacek und Ploil auf diese 30 Jahre zurückblicken, merken sie, wie sehr sich der Markt verändert hat: „Vor 30 Jahren war zeitgenössische Kunst praktisch nicht vorhanden. Heute ist sie dominant, während es viel schwieriger geworden ist, alte Kunst zu verkaufen“, sagt Kovacek. Co-Geschäftsführer Ploil präzisiert: „Ein Drittel ist alte Kunst, also Jugendstil, Antiquitäten, Alte Meister und Kunst des 19. Jahrhunderts. Zwei Drittel sind Klassische Moderne und Zeitgenössische Kunst.“ Neben den angestammten Sparten sind heuer neu die Bereiche Schmuck und Uhren dazugekommen. „Das ist eine wichtige Sparte, die wir ausbauen wollen“, kündigt Kovacek an.

Und was bringt die Zukunft? „Natürlich denken wir daran, irgendwann aufzuhören. Aber verkaufen wollen wir nicht“, sagt Ploil. Eher schwebt den beiden eine stärkere Mitarbeiterverantwortung vor. „Wenn es zu einer neuen Leitung kommt, dann von innen heraus“, betont Kovacek.

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