Wien

Wiens Votivkirche: Lange Sanierung nun beendet

Die Votivkirche (hier eine Aufnahme vom August) hat ihre Sanierung am Sonntag offiziell abgeschlossen.
Die Votivkirche (hier eine Aufnahme vom August) hat ihre Sanierung am Sonntag offiziell abgeschlossen.Clemens Fabry
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Am Sonntag wurde die Neueröffnung des Gotteshauses am Ring mit einem Hochamt gefeiert.

„Die ewige Baustelle der Erzdiözese Wien ist endlich Geschichte“, schrieb der Pfarrer der Wiener Votivkirche, Joe Farrugia, in der Einladung zur Festmesse, die am Sonntag dort stattfand: „Die Kirche strahlt nach jahrzehntelanger Renovierung innen und außen wieder, sie ist wiederauferstanden.“ Nach einem Vierteljahrhundert ist damit die Außen- und Innenrenovierung abgeschlossen. Gefeiert wurde dieses Ereignis mit einem Hochamt am Sonntagvormittag.

Die Votivkirche zählt weltweit zu den bedeutendsten neogotischen Sakralbauwerken. Sie wurde von 1856 bis 1879 erbaut. Damit ist sie das älteste Gebäude an der Wiener Ringstraße. Die Pläne stammen vom Architekten Heinrich von Ferstel, der auch für das Hauptgebäude der Universität Wien verantwortlich war. Errichtet wurde die Votivkirche als Dank für die Rettung von Kaiser Franz Joseph vor einem Attentat am 18. Februar 1853. Die Idee selbst geht auf den Bruder des Kaisers, Erzherzog Ferdinand Maximilian zurück, dem späteren Kaiser von Mexiko.

Die Renovierung war dringend notwendig geworden, da wegen Witterungs-, Kriegs- und Rostschäden Gefahr für das Gotteshaus bestand. Die kleinen Türme waren laut Erzdiözese Wien sogar absturzgefährdet. Die Kosten für die aktuelle Renovierung wurden mit insgesamt rund 40 Millionen Euro angegeben. Bund und Land unterstützten die Sanierung, der Großteil wurde aber durch Kirchenbeiträge finanziert.

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