Sportgerät

Kalte Luft um erste öffentliche Fahrrad-Waschanlage

Mit Hilfe der App Juhuu lassen sich nach der Registrierung die Türen öffnen
Mit Hilfe der App Juhuu lassen sich nach der Registrierung die Türen öffnenBenedikt Kommenda
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Ein im B2B-Bereich bewährter Waschautomat wird in Wien im Business-to-Consumer-Bereich getestet. Sicher super, nur Wasser war keines drinnen.

Kühle Luft war alles, was der ersten öffentlich zugänglichen automatischen Fahrrad-Waschanlage Österreichs zu entlocken war. Sie steht seit voriger Woche einen Monat lang für einen Gratis-Testbetrieb zwischen den Gebäuden der FH Technikum Wien am Höchstädtplatz. Unser Test offenbarte Verbesserungsbedarf.

Der kleine Container erinnert an eine Mini-Autowaschanlage. Entwickelt wurde die Maschine vom oberösterreichischen Unternehmen Wintersteiger, führend bei Ski-Schleifmaschinen. Sie ist dutzendfach im B2B-Bereich bei Radherstellern für deren Testradflotte und bei großen Mountain­bike-Verleihern im Einsatz. Erfolgreich, wie man hört.

App Juhuu hat Luft nach oben

Nun geht man mit der FH in den B2C-Bereich. Dritter im Bunde: Das Start-up Juhuu, das eine App für allerlei betreibt. Also: registrieren, QR-Code an der Glastür scannen, Schritt-für-Schritt-Anleitung durchgehen. Rad auf eine bewegliche Schiene rollen, Haltearme auf den Lenker senken, Türen zu, und los geht … nichts. Kein kurzes Programm, kein langes, man drückt alle Knöpfe der Reihe nach vergeblich – die Bürsten, die beiderseits rotieren sollten, lassen ihre Borsten hängen.

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Haben wir etwas falsch gemacht? Mehrere Versuche enden mit demselben Ergebnis, bloß das Gebläse, das das Rad über einen Schlauch trockenblasen sollte, lässt sich aktivieren. Das bedauert auch Patrick Hackl, Leiter der Sports Services bei Wintersteiger, auf Anfrage. Mag sein, dass der Wasserstand im Tank zu niedrig war, das kann vorkommen. Nur: Im Echtbetrieb sollte die App mit dem Gerät kommunizieren – und zumindest den Nutzer warnen, wenn eine Störung vorliegt.

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