Risiko

Haben Banken bei Signa-Krediten Richtlinien gebrochen?

Die Raiffeisen Bank International hat 70 Prozent ihrer Immobilienkredite grundbücherlich besichert.
Die Raiffeisen Bank International hat 70 Prozent ihrer Immobilienkredite grundbücherlich besichert. Reuters / Leonhard Foeger
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Die Finanzmarktaufsicht wird aufgefordert, zu überprüfen, inwieweit der Cashflow und das Risiko bei Immobilienkrediten betrachtet wurde. Die Raiffeisen Bank International gab dazu explizite Einblicke.

Wien. „Anzeige wegen möglichen Verstoßes bei Mindeststandards für das Kreditgeschäft“ mit dem Immobilienkonzern Signa. So lautet der Betreff des Einschreibens an die Finanzmarktaufsicht (FMA). Der Vermögensverwalter und Finanzombudsobmann Gerald Zmuegg möchte wissen, ob und inwiefern die drei Finanzinstitute Raiffeisen Bank International (RBI), Unicredit Bank Austria und Raiffeisenlandesbank Oberösterreich gegen Mindeststandards für ihre Kreditvergabe an den Tiroler Immobilienkonzern verstoßen haben und richtet sich damit an die Aufsicht.

Die Immobilientochter Signa Prime erhöhte ihre Bankverbindlichkeiten zwischen 2017 und 2022 von 3,54 Milliarden Euro auf 6,06 Milliarden Euro. Bei der Gegenüberstellung dieser Verpflichtungen zum Cashflow aus dem Ergebnis zeige sich laut dem Schreiben, dass der Konzern letztmalig im Jahr 2017 in der Lage war, diese Verpflichtungen aus dem Cashflow des Ergebnisses zu erfüllen.

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