Hollie Bonneville Barden

„Ich war nie ein Diamond Girl“

Freigeist. Als Designerin arbeitet Hollie Bonneville Barden selbstständig, nun erstmals für Bucherer Fine Jewellery.
Freigeist. Als Designerin arbeitet Hollie Bonneville Barden selbstständig, nun erstmals für Bucherer Fine Jewellery.Beigestellt
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Den Esprit der Kunstuniversität Central Saint Martins bringt Hollie Bonneville Barden auch dann in ihre Arbeit ein, wenn sie sich in der Königsdisziplin des Schmuckdesigns betätigt.

Wenn es ein Schmuckstück gibt, das in dieser kleinen Serie die Absicht und die Gedankenwelt der Gestalterin am präzisesten auf den Punkt bringt, dann ist es wohl das Collier, das sich um den Hals der Trägerin windet: Eine Hälfte ist mit Diamanten im Baguetteschliff besetzt, die andere mit Steinen im Brillantschliff, und zwischen den beiden sitzt, wie schwerelos in die Mitte geklemmt, ein großer Diamant im Tropfenschliff. Sagenhaft kostbar und atemberaubend kostspielig (man muss, so die Preisliste, 910.000 Euro für dieses Schmuckstück aufbringen), freilich, aber auch von einer Bewegtheit und Leichtigkeit, einem Mut zum Unkonventionellen geprägt, die in dieser streng reglementierten High-Jewellery-Welt außergewöhnlich sind.

„Inner Fire“ heißen die Entwürfe von Hollie Bonneville Barden für Bucherer Fine Jewellery, und für eine sehr exklusive Präsentation im Rahmen einer kleinen Europatour ist die Designerin sogar nach Wien gekommen. Auf der Terrasse eines Edelrestaurants in Döbling, das zu dem Zeitpunkt für Besucher geschlossen ist und von einer kleinen Security-Riege bewacht wird (in manchen anderen Städten wäre es gleichwohl undenkbar, in diesem relativ offenen Rahmen ohne Panzerwagenaufgebot solche Preziosen herzuzeigen), hat man die Kollektion inszeniert. Ein junges und sehr engagiertes Performanceduo rankt sich bei der Gelegenheit an- und umeinander in einer komplizierten Choreografie, die ihrerseits die Designinspirationen in eine neue künstlerische Form übersetzen soll.

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