Quergeschrieben

Schmutzwäsche waschen vor Publikum: So vertreibt man Wähler

Nächstes Jahr sind gleich zwei Untersuchungsausschüsse geplant – samt Live-Übertragung im TV. Es wird immer schwerer, die Politik ernst zu nehmen. 

Serien liegen gerade im Trend. Sowohl die Fernsehsender als auch die Streaming-Anbieter können für das hungrige Publikum nicht genug Mehrteiler produzieren. Jeder halbwegs verzwickte Kriminalfall braucht mindestens sechs oder sieben Folgen, bis er gelöst werden kann. Komplexe Liebes- oder Familiengeschichten ziehen sich locker über mehrere Staffeln. Das Publikum scheint es zu mögen, wenn ein Plot bis in die allerletzten Details ausgewalzt wird.

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So gesehen ist die heimische Politik mit ihrer aktuellen Idee auf der Höhe der Zeit: Warum nicht die selbst produzierten Endlosschleifen zeigen? Bald könnten die Sitzungen von U-Ausschüssen live im Fernsehen oder per Stream übertragen werden. Weil nun auch die ÖVP in Gestalt ihres Generalsekretärs, Christian Stocker, dafür ist, steht dem Plan nicht viel im Weg; die anderen Parteien wollen das schon lang.

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