Kooperation

Freitag-Taschen von Comme des Garçons 

Für die neuen Modelle wurden freilich wieder gebrauchte LKW-Planen verwertet.
Für die neuen Modelle wurden freilich wieder gebrauchte LKW-Planen verwertet. beigestellt
  • Drucken

Das Schweizer Taschenlabel und die japanische Modemarke machen gemeinsame Sache. Pünktlich zu Weihnachten für praktisch veranlagte Modeaffine.

Nicht das bekannte Herzchen mit Augen, aber ein Etikett mit „Comme des Garçons“ markiert die Taschen der limitierten Freitag-Kollektion. Sie sind das Produkt der Zusammenarbeit von ebenjenen Labels – Freitag und Comme des Garçons – und seit Anfang Dezember zu haben. Zustande kam die Kooperation auf Wunsch von Rei Kawakubo, Gründerin und Designerin des japanischen Labels mit französischem Namen. Selbst besitze die Japanerin mehrere Freitag-Modelle, seit mehr als zwei Jahrzehnten, so liest es sich in einer Aussendung. Von ihnen hat sie sich für die entstandenen Designs auch inspirieren lassen.

Für ihre Modelle hat Kawakubo freilich gebrauchte LKW-Planen verwertet, wie es Freitag seit seiner Gründung macht, seit exakt dreißig Jahren. Seither versorgt man aus Zürich allerlei Bobos und praktisch veranlagte Modeaffine mit fröhlichen Umhängetaschen und Shoppern aus recycelten LKW-Planen. Und immer wieder lassen sich die Gründer und Brüder Daniel und Markus Freitag etwas Neues einfallen, um die Community zu halten, bestenfalls auszudehnen.

Neue Silhouetten

Erst seit letztem Jahr erlaubt die Schweizer Taschenmarke auch den Trägerinnen und Trägern, ihre Tasche selbst zu kreieren. Designerin Kawakubo hat sich für ihre Kollektion neue Silhouetten überlegt, das Ergebnis sind fünf verschiedene Taschenmodelle: Ein Shopper, eine „Postman“-Schultertasche in zwei Größen, einen Messenger und eine „Grocery Bag“, deren Form an ein Plastiksackerl erinnert. Statt wie üblich in Europa, wurden die Taschen diesmal in Japan gefertigt, die Planen wurden aber von Freitag zur Verfügung gestellt.

„Grocery Bag“ aus der Kapselkollektion von Freitag und Comme des Garçons
„Grocery Bag“ aus der Kapselkollektion von Freitag und Comme des Garçonsbeigestellt

Es ist nicht Kawakubos erste Taschenkollektion für ein fremdes Label, zuvor hat sie etwa Gucci und Louis Vuitton mit Entwürfen versorgt. So schnitt sie 2014 etwa große Löcher in einen Shopper letzterer Marke. Die Tasche war ein großer Erfolg, wenn auch weniger praktisch als die frischen Modelle. (evdin)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.