Engpässe

Warum das Corona-Medikament Paxlovid zur Mangelware wurde

Paxlovid des US-Unternehmens Pfizer wurde eigens gegen Covid-19 entwickelt und Anfang 2022 zugelassen.
Paxlovid des US-Unternehmens Pfizer wurde eigens gegen Covid-19 entwickelt und Anfang 2022 zugelassen.Reuters/Wolfgang Rattay
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Die antivirale Tablette des Herstellers Pfizer ist derzeit vergriffen. Dabei hat die Regierung einst 180.000 Packungen gekauft – offenbar zu wenig. Die Ärztekammer übt scharfe Kritik an Gesundheitsminister Johannes Rauch. Dieser habe „versagt“.

Welche Ironie. Als die eigens gegen Covid-19 entwickelte Tablette Paxlovid des US-Konzerns Pfizer (der zusammen mit Biontech auch den ersten Impfstoff gegen das Coronavirus entwickelte) Anfang 2022 zugelassen wurde, sicherte sich Österreich 180.000 Behandlungseinheiten davon, also Packungen. Lange Zeit war das Medikament ein Ladenhüter, weil sich erst nach und nach herumgesprochen hat, wie wirksam und gut verträglich es ist – unter Ärzten ebenso wie unter Patienten.

Derzeit müssen Letztere mehrere Apotheken abklappern, um zu ihrer Packung zu kommen. Denn österreichweit herrscht ein akuter Mangel an Paxlovid – und das während sehr hoher Infektionszahlen. Aktuelle Abwasseranalysen aus 48 Kläranlagen sowie positive Tests aus dem Sentinel-Netzwerk (einer Gruppe an Ärzten, die bei Personen mit Symptomen stichprobenartig Tests durchführen) legen sogar nahe, dass noch nie seit Beginn der Pandemie so viele Menschen auf einmal infiziert waren wie jetzt.

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