Elektroindustrie

Zumtobel mit weniger Umsatz und Gewinn

CHROMORANGE / Ernst Weingartner via www.imago-images.de
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CEO Felder erklärte, dass sich die Auftragslage nur sehr langsam erholt: 8,5 Prozent weniger Umsatz, der Gewinneinbruch fiel um ein Drittel auf 21,2 Millionen Euro.

Für den Vorarlberger Leuchtenkonzern Zumtobel laufen die Geschäfte derzeit eher zäh: Umsatz und Gewinn sind in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2023/24 deutlich zurückgegangen. „Die Auftragslage im Komponentengeschäft erholt sich sehr langsam“, berichtete CEO Alfred Felder am Donnerstag laut Mitteilung. Der Umsatz sank um 8,5 Prozent auf 574,4 Millionen Euro, der Unternehmensgewinn ging um ein Drittel von 33,7 Mio. auf 21,2 Millionen Euro zurück.

„Die Lager der Kunden sind gut gefüllt, der Druck auf die Preise ist hoch und die Baubranche schwächelt“, erklärte Felder. „In diesem Marktumfeld wird auch die zweite Hälfte des Geschäftsjahres mehr als herausfordernd für uns. Wir haben entsprechende Maßnahmen eingeleitet, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu stärken.“

Um Währungseffekte bereinigt betrug der Umsatzrückgang im ersten Halbjahr 6,8 Prozent. Im Components-Segment gab es im Vergleich zum Vorjahr ein Umsatzminus von 22,8 Prozent auf 152,1 Millionen Euro, während die Verkaufserlöse im Lighting-Segment nur um 1,5 Prozent auf 454,4 Millionen Euro nachgaben.

Sozialplan für 170 Beschäftigte

Im Zuge der rückläufigen Umsätze sank das operative Ergebnis (EBIT) der Zumtobel Group von 50,8 Millionen auf 30,9 Millionen Euro. Allerdings wird ab diesem Halbjahr das um Sondereffekte bereinigte EBIT ausgewiesen: Zu den Sondereffekten, die das operative Ergebnis belastet haben, gehört auch der am 10. November 2023 vereinbarte Sozialplan für insgesamt 170 Beschäftigte der Zumtobel-Gruppe, der mit 9,1 Millionen Euro beziffert wird. Die bereinigte EBIT-Marge beträgt 7,0 Prozent, nach 8,1 Prozent im Vorjahreszeitraum.

Der Periodengewinn beträgt 21,2 Millionen Euro (nach 33,7 Millionen Euro). Für die Aktionäre ergibt das ein Ergebnis je Aktie (unverwässert bei 43,1 Millionen Aktien) von 0,49 Euro (1. Halbjahr 2022/23: 0,78 Euro).

Die Eigenkapitalquote zum 31. Oktober 2023 ist mit 42,1 Prozent im Vergleich zum Bilanzstichtag unverändert (30. April 2023: 42,1 Prozent). Das Eigenkapital erhöhte sich gegenüber dem Bilanzstichtag 30. April 2023 um 4,8 Millionen Euro auf 426,5 Millionen Euro. Die Nettoverbindlichkeiten stiegen auf 93,2 Millionen Euro (30. April 2023: 86,9 Millionen Euro).

Für das gesamte Geschäftsjahr 2023/24 rechnet der Zumtobel-Vorstand weiterhin mit einem Umsatzrückgang im mittleren einstelligen Prozentbereich und einer bereinigten EBIT-Marge von 4 bis 6 Prozent. (APA)

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