Wissenschaftlerin und Managerin Elvira Welzig: „Wissen und Bildung sind Schätze, um Dinge bewegen zu können.“
Porträt

Elvira Welzig: „Sehe mich als Wissensschnittstelle“

Die Geschäftsführerin der Ludwig-Boltzmann-Gesellschaft, Elvira Welzig, meint: „Wir müssen Wissenschaft anders erzählen. Mehr noch, wir müssen involvieren.“

Immerhin: 73 Prozent der österreichischen Bevölkerung vertrauen der Wissenschaft, das sind etwas mehr als im Vorjahr. 77 Prozent sind überzeugt, dass Wissenschaft das Leben verbessert. Dennoch sagen im jüngsten ­„Wissenschaftsbarometer Österreich“ der Akademie der Wissenschaften fast 40 Prozent, sie würden sich eher auf den „gesunden Menschenverstand“ verlassen als auf wissenschaftliche Studien.

Die Wissenschaftsskepsis ist ein Thema. Aber, sagt Elvira Welzig, Wissensdrang und Lernbereitschaft seien uns angeboren – ohne dass jemals jemand sagen müsste: „Jetzt lerne etwas.“ Nur würde den Menschen diese Neugierde im Laufe der Zeit abtrainiert. Dabei, sagt die Geschäftsführerin der Ludwig-Boltzmann-Gesellschaft (LBG), die seit Oktober 2022 die Forschungseinrichtung leitet: „Wissen und Bildung sind Schätze, um Dinge bewegen zu können.“ Forschende seien der beste Beleg, dass Wissens­erwerb ein langer, ein lebenslanger Prozess sei: „Sie schauen immer wieder neu auf ihr Thema.“

Auch wenn das Wort Wissenschaftsskepsis nicht unumstritten ist, sie zieht es der Bezeichnung Wissenschaftsgleichgültigkeit vor: „Jemand Gleichgültigen zu bewegen ist schwieriger als einen skeptischen Menschen.“

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.