Signa

Wichtigste Signa-Tochter bereitet offenbar Insolvenzantrag vor


Auch die Signa-Anteile am „Goldenen Quartier“ in Wien sind in der Signa Prime gebündelt.
Auch die Signa-Anteile am „Goldenen Quartier“ in Wien sind in der Signa Prime gebündelt. Clemens Fabry
  • Drucken

Das Management der Signa Prime bereite eine Insolvenz in Eigenverwaltung vor, berichtet der „Spiegel“. Ein Schritt, der sich bereits seit einigen Tagen abgezeichnet hat.

Düsseldorf. Eine weitere wichtige Firma von René Benkos in Schieflage gerutschter Signa Gruppe steht nach einem Medienbericht vor einem Insolvenzantrag. Das Management der Signa Prime bereite eine Insolvenz in Eigenverwaltung vor, berichtete der „Spiegel“ am Freitag unter Berufung auf Insider. In der Gesellschaft hat Benko die Signa-Anteile an bekannten Immobilien wie etwa das Berliner KaDeWE oder das Wiener „Goldene Quartier“ gebündelt. Derzeit werde unter Hochdruck an einem Sanierungsplan gearbeitet, berichtete der „Spiegel“ weiter, mit dem ein Gericht von dieser Insolvenzform überzeugt werden müsse. Durch sie, so die Hoffnung, ließen sich Vermögenswerte retten. Signa war nicht für einen Kommentar erreichbar.

Der verschachtelte Signa Konzern ist das bisher größte Opfer des jähen Absturzes am Immobilienmarkt. Benkos Dachgesellschaft Signa Holding hatte bereits in Wien ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung beantragt, das Gericht hatte den Rechtsanwalt Christof Stapf zum Insolvenzverwalter ernannt. Auch in Deutschland hatten mehrere Signa-Gesellschaften beim Amtsgericht Charlottenburg in Berlin Insolvenzanträge gestellt. Zu Benkos weit verzweigtem Firmennetzwerk gehört aber auch die deutsche Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof. Ein Insider sagte, es sei zu erwarten, dass weitere Signa-Gesellschaften Insolvenzanträge stellen werden. (Reuters)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.