Liberal betrachtet

Warum wir gerade heute starke Kirchen brauchen

Wenn die traditionellen Religionsgemeinschaften Anzeichen von Ohnmacht zeigen, entstehen Ersatzkirchen. Die stellen letztlich auch den Staat und seine Autorität infrage.

Advent heißt bekanntlich Ankunft. Für Christen ist der Advent die Zeit der Erwartung. Man bereitet sich auf die Ankunft Christi vor, dessen Geburt wir zu Weihnachten feiern. Jesus – auf Deutsch „Gott rettet“ – kommt. Wenn er da ist, werden feierliche Messen gelesen. Glaube ist wichtig. Dabei haben es die Kirchen in Zeiten der zunehmenden Angegriffenheit nicht leicht. Verschwindet die Seelsorge, entsteht ein Vakuum, in dem sich alle möglichen Lehren breitmachen. Es ist ähnlich wie in der Politik: Wenn die Politik schwächelt, haben die Aufwiegler Hochkonjunktur.

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Die freie Welt verdankt einen guten Teil ihres Erfolgs dem Christentum. Christentum und Freiheit gehören zusammen. So hat etwa das Wort „Sünde“ letztlich nur dann einen Sinn, wenn wir die Existenz eines freien Willens bejahen. Höchst treffend hat daher Kardinal König das Buch über seine Erinnerungen „Glaube ist Freiheit“ genannt. Auch die Bibel, die nach wie vor fasziniert, beinhaltet zahlreiche einschlägige Textstellen zugunsten des selbstbestimmten Menschen.

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