Bericht

Autozulieferer Bosch plant Stellenabbau

Alleine in den Bereichen Forschung und Entwicklung sollen 10 bis 15 Prozent der Stellen gestrichen werden. Grund für den Schritt seien hohe Vorleistungen, geringer Beschäftingungsbedarf sowie die schwache Weltwirtschaft.

Der Autozulieferer Bosch will einem Pressebericht zufolge im nächsten Jahr beim Personal den Rotstift ansetzen. Nach einem Bericht der „Automobilwoche“ sollen mindestens 1500 Jobs allein an den baden-württembergischen Standorten Stuttgart-Feuerbach und Schwieberdingen wegfallen. „Nach der Produktion sind jetzt die indirekten Bereiche im Fokus“, sagte ein Insider laut der „Automobilwoche“.

Insgesamt sollten in der Forschung und Entwicklung 10 bis 15 Prozent der Stellen gestrichen werden, heißt es in dem Vorabbericht von Sonntag. Bosch bestätigte laut der Branchenzeitschrift aktuelle Gespräche mit dem Betriebsrat.

„Schritt für Schritt“

„Auch wenn wir mit neuen Produkten und vielfältigen Qualifizierungsmaßnahmen unser Beschäftigungsniveau bestmöglich halten möchten, so werden wir dieses in einigen Bereichen an die Auftragslage anpassen müssen“, sagte eine Sprecherin dem Blatt. Der Abbau solle sozialverträglich erfolgen. Bosch hatte im Juli nach einer Vereinbarung mit dem Betriebsrat betriebsbedingte Kündigungen für die im Umbruch stehende Kernsparte Mobility für die rund 80.000 Beschäftigten in Deutschland bis Ende 2027 ausgeschlossen.

„Wir gehen Schritt für Schritt vor und entwickeln Maßnahmen standortspezifisch“, so die Sprecherin. Bosch begründet den Stellenabbau laut dem Zeitungsbericht mit hohen Vorleistungen und geringerem Beschäftigungsbedarf bei der Elektromobilität sowie einer schwachen Weltwirtschaft. (APA/Reuters)

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