Nahost-Konflikt

Shitstorm gegen Zara wegen „geschmackloser“ Kampagne, die an Gazakrieg erinnert

Modelabel Zara unter Druck
Modelabel Zara unter DruckReuters / Vincent West
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Das spanische Modelabel blockiert nach langem Schweigen umstrittene Bilder und spricht von „Missverständnis“.

Zu sehen war das US-Models Kristen McMenamy in einem weißen Raum, umgeben von in Plastik und Tüchern gehüllten Schaufensterpuppen und teilweise zerstörtem Baumaterial. „The Jacket“ hieß die neue Zara-Kampagne, die in den letzten Tagen für heftige Empörung sorgte: Dem spanischen Modelabel wird vorgeworfen, dass die Aufnahmen an eingewickelte Leichen in Gaza erinnern.

Einige Nutzer sahen in den Kampagnenbildern Assoziationen zu dem aktuellen Konflikt zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas. Es wurde der Hashtag #boycottzara ins Leben gerufen. Andere warfen Zara vor, Kriegsbilder zu normalisieren, viele bezeichneten die Kampagne als geschmacklos. „Den Tod unschuldiger Kinder und Menschen als Werbung zu nutzen. Ekelhaft, einfach nur ekelhaft“, schrieb eine Userin auf X.

Fast eine Woche lang schwieg das Unternehmen. Am Dienstag reagierte es dann schließlich: Man bedauere das „Missverständnis“. Man habe niemand irritieren oder beleidigen wollen. Die Kampagne wurde gelöscht, auf der offiziellen Webseite des Unternehmens ist das Bild ohnehin schon länger nicht mehr auffindbar. (red.)

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