KV-Verhandlungen

Warum die Streiks im Handel niemanden aufregen

Eine der bisher größeren Protestaktion vergangenes Wochenende beim Europark in Salzburg.
Eine der bisher größeren Protestaktion vergangenes Wochenende beim Europark in Salzburg. APA/Fmt-pictures
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Seit dem ersten Adventwochenende setzt die Gewerkschaft vereinzelt Streik- und Protestaktionen im Handel. Die Arbeitgeber lassen sich davon allerdings nicht beeindrucken. Eine ernsthafte Drohkulisse schaut anders aus.

„Wie nasse Fetzen“ würde man die Handelsangestellten behandeln, schimpfte ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian jüngst auf die Arbeitgebervertreter. Ihrem Unmut über die stockenden Lohnverhandlungen im Handel ließen die Gewerkschafter zuletzt bei mehreren Streiks und Protestaufmärschen freien Lauf. „Der Damm ist gebrochen“, sagt etwa einer der gewerkschaftlichen Chefverhandler. Die Handelsketten sollten die Wut ihrer Angestellten so richtig zu spüren bekommen, so der Plan.

Die Gewerkschafter bitten also zum Arbeitskampf. Die Bereitschaft unter den Handelsangestellten sei groß wie nie, sagt ein Betriebsrat einer großen Handelskette. Keiner der 430.000 im Handel Bediensteten habe noch Angst vor den Konsequenzen eines Streiks. Just im für die Branche so wichtigen Weihnachtsgeschäft mag sich das nach einer schwerwiegenden Drohung anhören.

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