Greta Gerwig verkörpert für die Präsidentin des Filmfestivals in Cannes die Erneuerung des Kinos. Kein Film war heuer erfolgreicher als ihr „Barbie“ – nur einer kommt knapp dran.
Kein Marvel-Superheldenfilm hat heuer mehr Geld eingespielt als die feministische Komödie „Barbie“: Deutlich über 1,4 Milliarden Dollar spülte der Film in die Kinokassen. Nur ein Film kann beinahe mithalten: Das überraschend erfolgreiche „Super Mario Bros. Movie“ (rund 1,4 Milliarden Dollar). Christopher Nolans „Oppenheimer“, der dritterfolgreichste Film des Jahres, spielte immerhin rund eine Milliarde ein. Der Terminkalender von „Barbie“-Regisseurin Greta Gerwig ist entsprechend voll und wird noch voller: Im Mai kommenden Jahres wird sie Präsidentin der Jury des Filmfestivals in Cannes.
Die Wahl habe auf der Hand gelegen, wurde die Festival-Präsidentin, Iris Knobloch, zitiert. Gerwig verkörpere die Erneuerung des Kinos. Sie sei nach der Schauspielerin Olivia de Havilland in den 1960er-Jahren erst die zweite Amerikanerin, die die Rolle übernehme, teilte das Festival am Donnerstagmorgen mit.
Das Festival an der Côte d‘Azur wird im kommenden Jahr zum 77. Mal stattfinden – vom 14. bis zum 25. Mai.