Anschlagspläne

Großer Antiterroreinsatz in Dänemark

Dänemarks sozialdemokratische Premierministerin Mette Frederiksen sprach am Rande eines EU-Gipfels in Brüssel am Donnerstag von einer ernsten Lage in ihrem Land.
Dänemarks sozialdemokratische Premierministerin Mette Frederiksen sprach am Rande eines EU-Gipfels in Brüssel am Donnerstag von einer ernsten Lage in ihrem Land.APA / AFP / John Thys
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Mindestens drei Verhaftungen, eine weitere im selben Zusammenhang in den Niederlanden. Islamistisch-migrantischer Hintergrund angedeutet, vorerst nur wenige Informationen.

Kopenhagen/Den Haag. Bei einem großen Antiterroreinsatz in verschiedenen Teilen Dänemarks sind am Donnerstag mindestens drei Verdächtige festgenommen worden. Eine weitere Verhaftung in demselben Zusammenhang erfolgte in den Niederlanden. Grund dafür sei der Verdacht der Vorbereitung eines Terrorangriffs, gab die Kopenhagener Polizei bekannt.

Näheres dazu wurde zunächst nicht mitgeteilt. Allerdings hieß es, es gebe Zusammenhänge mit migrantischer Bandenkriminalität, und aus den Umständen deutet sich ein islamistischer Hintergrund an. Die Polizeipräsenz wurde landesweit verstärkt und gelte auch jüdischen Einrichtungen, hieß es.

Die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen sprach am Rande des EU-Gipfels in Brüssel freilich davon, dass die Lage sehr ernst sei.

In Dänemark war es in diesem Sommer so wie auch im benachbarten Schweden immer wieder zu Koranverbrennungen gekommen, hinter denen freilich auch ein gebürtiger Iraker steckt. Das islamische Terrornetzwerk Al-Kaida hatte daraufhin zu Anschlägen aufgerufen. Das dänische Parlament hatte vor einer Woche ein Gesetz verabschiedet, das das Verbrennen des Korans und anderer religiöser Schriften verbietet. (ag./red.)

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