Mit Federn, Haut und Haar

Konrad Lorenz: Mastermind und Kind seiner Zeit

Konrad Lorenz entwickelte ein nobelpreiswürdiges Theoriegebäude zur Erklärung des Verhaltens von Mensch und Tier, begründete die Ethologie und inspirierte Kollegen.

Dieses Jahr gedenkt man in Österreich des 120. Geburtstags von Konrad Lorenz und der Verleihung des Nobelpreises an ihn, Niko Tinbergen und Karl von Frisch vor 50 Jahren. Dass dieser Preis eben auch an die Physiker Anton Zeilinger (2022) und Ferenc Krausz (2023) gegangen ist, steigert die Aufmerksamkeit. Erste österreichische Preisträgerin war 1905 Berta von Suttner für ihren Kampf um den Weltfrieden. Als Sekretärin von Alfred Nobel inspirierte sie ihn übrigens dazu, ab 1900 die gleichnamigen Preise zu vergeben – was wär’ doch die Welt ohne Österreicher!

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Mit bislang 25 Nobelpreisen sind „wir“ tatsächlich gut dabei. Diese Riege spiegelt aber auch die Traumata der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Erwin Schrödinger, Otto Löwi und viele andere wurden durch die Nazis zur Emigration gezwungen. Die deutschsprachige Wissenschaft hat sich bis heute nicht ganz davon erholt. Andere wiederum, wie etwa Victor Hess und Richard Kuhn, arrangierten sich mit den Nazis und gerieten daher nach 1945 in meist nur vorübergehende Schwierigkeiten.

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