Eine italienische Vase, die die Finderin vier Dollar in einem Trödelladen kostete, wurde bei einer Auktion für über 100.000 Dollar versteigert.
Kunst oder Krempel? Vielleicht sollte man längst ausgemusterte Dinge auf dem Dachboden oder im Keller doch noch eines Blickes würdigen. Denn hinter vermeintlichem Krempel kann sich ein wahrer Schatz verbergen. Diese Erfahrung machte jetzt Jessica Vincent aus dem US-Bundesstaat Virgina, die in einem Goodwill Store, eine Art Trödelladen, eine bunte Vase entdeckte, die ihr Interesse weckte.
Die 43-Jährige, die seit ihrer Kindheit gerne durch Trödelläden stöberte, kaufte das gute Stück für vier Dollar und freute sich über das Schnäppchen, wie sie der „New York Times“ erzählte. Da Vincent bereits vermutete, dass es sich um etwas Besonderes handeln könnte, fragte sie in einer Facebook-Gruppe, deren Mitglieder auf Glasvasen spezialisiert sind, nach. Diese vermuteten einen Entwurf des italienischen Architekten Carlo Scarpa aus den 40er-Jahren und vermittelten ihr zudem einen Kontakt zu einem Auktionshaus.
Dort wurde bestätigt, was die Facebook-Mitglieder vermuteten. Der Wert wurde auf 30.000 bis 50.000 Dollar geschätzt. Es handle sich um das seltenste Stück italienischen Glasdesigns, das das Auktionshaus in mehr als einem Jahrzehnt auktioniert hat, heißt es dazu auf Instagram.
In der vergangenen Woche wurde die Vase bei einer Auktion verkauft. Ein anonymer Bieter aus Europa zahlte unglaubliche 107.100 Dollar für die Vase. Mit dem Geld will sich die glückliche Finderin nun eine Heizung und eine Geschirrspülmaschine leisten. (cg)