Bildgewaltige Blockbuster sind das Spezialgebiet von Zack Snyder. Sein neuer Sci-Fi-Film „Rebel Moon“ ist ab Freitag im Streaming zu sehen.
Wenn es darum geht, wie ihre Filme konsumiert werden sollen, sind Regisseure oft erstaunlich konservativ. Gegen die Möglichkeit schnelleren Abspulens bei Streamingdiensten wehrte sich etwa Judd Apatow öffentlich und lauthals. Christopher Nolan übte Kritik, als in Pandemiezeiten Filme auf Online-Diensten Premiere feierten statt im Kino. Regisseur Zack Snyder, bekannt etwa für die Comicverfilmung „Justice League“ und den Monumentalstreifen „300“, ist da schmerzbefreiter. Er hat kein Problem damit, wenn seine bildgewaltigen Filme auf einem kleinen Laptop oder Smartphone geschaut werden. „Ich hoffe immer, dass die Leute die für sie persönlich eindringlichste Seherfahrung haben“, sagte der 57-Jährige. „Wenn das auf dem Handy der Fall sein sollte, ist es so.“
„Ich drehe meine Filme immer in der Art und Weise, wie ich sie am liebsten schauen würde. Sie sind gemacht für das größtmögliche Seherlebnis“, meinte Snyder weiter. „Aber ich kritisiere niemanden dafür, wie er oder sie sich einen Film anschaut.“ Kommenden Freitag erscheint auf Netflix der erste Teil seiner Weltraum-Saga „Rebel Moon“ mit dem Untertitel „Teil 1: Kind des Feuers“ – Snyders Antwort auf „Star Wars“. Die ersten Kritiken fielen verheerend aus.
„Wir haben mehrere Welten kreiert, die alle ein eigenes Design und eine Kultur brauchten. Die Kulturen brauchten wiederum eine Vorgeschichte und eine Mythologie. Das hat Spaß gemacht, war aber auch harte Arbeit und hat sehr viel Zeit gekostet.“ Das Science-Fiction-Abenteuer mit Sofia Boutella, Charlie Hunnam und Anthony Hopkins soll dem US-Fachmagazin „Forbes“ zufolge rund 166 Millionen Dollar gekostet haben. Der zweite Teil ist ab April auf Netflix verfügbar. (APA/dpa/Red.)