Integration

Ukrainische Geflüchtete in Österreich sind gebildeter aber langsamer bei der Jobaufnahme

Geflüchtete vor einer Notunterkunft
Geflüchtete vor einer NotunterkunftImago / Imago
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Forscher haben Bildungsabschlüsse, Erwartungen und wirtschaftliche Möglichkeiten von Ukraine-Flüchtlingen verglichen.

Knapp zwei Jahre ist es her, dass wegen der Invasion Russlands in der Ukraine mehr als neun Millionen Menschen aus der Ukraine flüchten mussten. Fast sechs Millionen von ihnen haben in europäischen Ländern Schutz gefunden. Um mehr über ihre aktuelle Situation zu erfahren, haben Forscher der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) und der Wirtschaftsuniversität Wien rund 1.500 Interviews in Polen und Österreich durchgeführt. Für die Studie wurden Daten zum sozio-demografischen Hintergrund, zu Rückkehrintentionen, Haltungen und Werte erhoben, die Ergebnisse nun im Fachjournal „Plos One“ publiziert.

Dabei zeigt sich, dass die ukrainischen Geflüchteten weniger Rückkehrwünsche haben, je weiter sie in den Westen Europas gezogen sind. Und: Die Ukrainer, die in den ersten Kriegsmonaten nach Österreich gekommen sind, sind hochgebildet: Während in der ukrainischen Bevölkerung 30 Prozent der 25- bis 64-Jährigen einen tertiären Bildungsabschluss haben, ist dies in der Krakauer Stichprobe bei 66 Prozent und in der Wiener Stichprobe bei 83 Prozent der Fall. Sie wünschen sich auch eine berufliche Perspektive.

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