Epidemie

Corona: Rauch rät zu Masken und Tests bei Treffen mit vulnerablen Personen

„Natürlich macht es Sinn in Situationen, wenn etwa die U-Bahn gesteckt voll ist oder es eine Menschenansammlung gibt an einem Ort, eine Maske zu tragen“, sagt Gesundheitsminister Johannes Rauch.
„Natürlich macht es Sinn in Situationen, wenn etwa die U-Bahn gesteckt voll ist oder es eine Menschenansammlung gibt an einem Ort, eine Maske zu tragen“, sagt Gesundheitsminister Johannes Rauch.APA / Comyan / Eva Manhart
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Auch in vollen U-Bahnen oder Menschenansammlungen sei es sinnvoll, eine Maske zu tragen, betont Gesundheitsminister Johannes Rauch.

Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) appelliert kurz vor Weihnachten wegen der nach wie vor sehr hohen Corona-Welle an die Bevölkerung, Vorsicht walten zu lassen. Gerade vor Treffen mit vulnerablen und älteren Personen an den Feiertagen sollte man die Hygienemaßnahmen einhalten, sagte er am Donnerstag. „Wenn ich meine kranke Mutter besuche, dann ziehe ich eine Maske an“, nannte er etwa ein Beispiel. Es sei „eine Frage des Hausverstandes“, so der Minister.

„Wenn ältere Menschen sich in Situationen hineinbegeben, wo offensichtlich Menschen erkältet sind oder nicht genau wissen, was sie haben, wird es (das Maskentragen, Anm.) auch angezeigt sein“, sagte Rauch. Und: „Natürlich macht es Sinn in Situationen, wenn etwa die U-Bahn gesteckt voll ist oder es eine Menschenansammlung gibt an einem Ort, eine Maske zu tragen. Wenn man sich selber möglicherweise nicht wohl fühlt oder um eine Ansteckung zu verhindern.“

Auch das Testen sei - bei Symptomen - eine Option, wie er sagte: „Wenn Menschen da sind, die offensichtlich eine Erkältungskrankheit haben, ist es vielleicht doch gescheiter einen Test zu machen“, sagte er. „Mein Rat und meine Empfehlung ist schlicht: Wo Menschen schon krank sind oder angeschlagen oder besonders vulnerabel, dort natürlich Rücksicht zu nehmen.“

Molekularbiologe: „Noch zirkuliert extrem viel Virus“

Gleichzeitig verwies er darauf, dass zwar die aktuelle hohe Corona-Welle den Peak erreicht haben dürfte, aber auch andere Krankheitserreger im Umlauf bzw. gerade am Aufkeimen sind. „Wir haben einfach den ganzen Winter hindurch mit diesen viralen Erkrankungen zu rechnen“, verwies er neben Corona auch auf die Grippe und RSV.

Bereits tags zuvor hatte etwa der Molekularbiologe Ulrich Elling erklärt, dass zwar der Peak der Corona-Welle wohl erreicht sein dürfte, die Ansteckungsgefahr jedoch weiter sehr hoch bleibt: „Noch zirkuliert extrem viel Virus und noch kann man sich sehr leicht anstecken.“ Auch verwies er darauf, dass sich in der sich abflachenden Welle ähnlich viele Menschen anstecken wie in der sich aufbauenden Welle. Der Experte riet, gerade vor den Weihnachtsfeierlichkeiten die Kontakte im Vorfeld zu reduzieren und vor den Treffen einen Antigentest durchzuführen. (APA)

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