Sturm

Sturmtief „Zoltan“ sorgt für zahlreiche Feuerwehreinsätze in Salzburg

Sturm „Zoltan“ sorgt für zahlreiche Feuerwehreinsätze in Salzburg. (Symbolbild).
Sturm „Zoltan“ sorgt für zahlreiche Feuerwehreinsätze in Salzburg. (Symbolbild).APA / APA / Expa/ Jfk
  • Drucken

Von den Sturmauswirkungen waren vor allem der Flachgau und die Landeshauptstadt Salzburg betroffen. Im Stadtteil Liefering stürzte ein Baum auf einen vorbeifahrenden Obus. Eine Wetterwarnung bleibt aufrecht.

Salzburg (APA) - Das Sturmtief „Zoltan“ hat zwischen Donnerstagabend und Freitagfrüh in Salzburg für rund 120 Feuerwehreinsätze gesorgt. Betroffen waren vor allem der Flachgau und die Landeshauptstadt. Im Stadtteil Liefering stürzte ein Baum auf einen vorbeifahrenden Obus. Dabei wurde die 55-jährige Lenkerin verletzt. Die Berufsfeuerwehr befreite nach Stromausfällen Personen aus steckengebliebenen Liften, am Flughafen Salzburg wurden vereinzelt Maschinen umgeleitet und Flüge gestrichen.

Am Abend hatten die orkanartigen Windböen in der Peter-Pfenninger-Straße einen großen Baum entwurzelt, der auf den Obus stürzte. Fahrgäste kamen bei dem Vorfall nicht zu Schaden, die Buslenkerin musste mit ersten Informationen nach leichten Verletzungen ins Spital gebracht werden. Am Fahrzeug und an den Oberleitungen entstand erheblicher Sachschaden. In der Folge wurde gegen 23.00 Uhr der gesamte Obus-Verkehr in Salzburg eingestellt.

620 Einsatzkräfte räumen Sturmschäden auf

Meldungen über weitere Verletzte lagen am Morgen nicht vor. Laut Landesfeuerwehrkommando hatten es die rund 620 Einsatzkräfte vor allem mit umgestürzten Bäumen, abgerissenen Ästen und abgestürzten Dach- und Fassadenteilen zu tun, die Straßen blockierten. In Bürmoos (Flachgau) wurde eine Garnitur der Salzburger Lokalbahn wegen umgestürzter Bäume und Leitungsschäden geräumt. Die Strecke war am Morgen noch gesperrt.

Umgestürzte Bäume sorgten Freitagfrüh für erheblichen Stau auf der Tauernautobahn (A10), wie der ÖAMTC der APA mitteilte. In Fahrtrichtung Villach stürzten mehrere Fichten auf die rechte Fahrbahn bei Kilometer 4, die nun weggeräumt werden müssten, so eine Sprecherin. Es kam zu erheblichem Rückstau, der bis zur Westautobahn (A1) reichte.

Vom starken Wind war auch der Flugverkehr betroffen. Zwei aus Hamburg bzw. Düsseldorf kommende Maschinen wurden am Abend wegen der staken Seitenwinde am Flughafen Salzburg nach Linz umgeleitet, zwei weitere Verbindungen gestrichen, sagte Airport-Sprecher Alexander Klaus zur APA.

Die Wetterwarnung des Katastrophenschutz des Landes bleibt auch am Freitag und Samstag noch aufrecht. Es werden weiter Sturm, Schnee und Regen erwartet. Menschen sollten Wälder und Parkanlagen meiden und auf Ski- und Schneeschuhtouren abseits der gesicherten Pisten verzichten und im Straßenverkehr ihre Fahrweise den Verhältnissen anpassen. (APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.