GTA VI

Eine kurze Reise nach Vice City

Seit knapp drei Jahrzehnten fasziniert „Grand Theft Auto“. Im sechsten Teil hat sich Rockstar Games von Florida inspirieren lassen.
Seit knapp drei Jahrzehnten fasziniert „Grand Theft Auto“. Im sechsten Teil hat sich Rockstar Games von Florida inspirieren lassen. Imago / Agence / Bestimage
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Es dauert noch knapp zwei Jahre, bis die ersten Autos wieder durch Vice City düsen, aber nun gewährte Rockstar Games erstmals einen kurzen Einblick in den neuen Teil von GTA 6.

Für einen Tag Gangster spielen, und das ganz ohne Konsequenzen. Mit teuren gestohlenen Autos durch die Straßen düsen und dabei ohne Rücksicht auf Verluste aufs Gas drücken, mit Waffen spielen und in Stripclubs gehen. Das Leben leben, wie man es aus Filmen kennt. Auch nach 26 Jahren übt „Grand Theft Auto“ („GTA“) eine große Faszination auf die bunt gemischte Fangemeinde aus. Kein Wunder, dass allein die Ankündigung des ersten Trailers sich in Windeseile verbreitete.

„GTA 6“ wird erst 2025 auf den Markt kommen. In der Presseaussendung erwähnt das Spielestudio Rockstar Games lediglich die Microsoft- und Sony-Konsolen, Xbox und Playstation. Von einer PC-Version war bisher nicht die Rede, aber dies dürfte, wie schon bei „GTA 5“, eine reine Formalie sein.

Lediglich die Ankündigung zum Trailer hat binnen weniger Tage zwei Millionen Likes eingeheimst, 392.000 Reposts und wurde knapp 194 Millionen Mal in den diversen News-Feeds der X-Nutzer angezeigt. Fest steht: Dieses Mal diente Florida als Leinwand für die computergenerierte Stadt Vice City. Kann der 90-sekündige Trailer sein Versprechen halten, erwartet die Spieler eine grafisch beeindruckende Stadt.

Frau im Zentrum des Geschehens. Eine Metropole, in der sogar die NPCs (Non Playable Characters), also die Statisten im Hintergrund, derart detailliert sind, dass man auch ihre Geschichte erfahren möchte. Für die Häuser gilt Ähnliches. Dabei sind diese nicht nur nette Szenerie. Auch abseits des Handlungsstrangs gibt es offenbar einiges zu entdecken.

Seit jeher steht das Spielestudio in der Kritik, sexistisch zu sein. Immerhin waren es die letzten drei Jahrzehnte immer Männer, die ton- bzw. spieleangebend waren. Doch das ist dieses Mal anders: Im Mittelpunkt steht die Protagonistin Lucia. An ihrer Seite steht angeblich Jason. Diese Info beruht aber lediglich auf Gerüchten aus 2022, als einiges zu „GTA 6“ im Netz auftauchte. Seitdem wird vermutet, dass Rockstar Games auf das „Bonny und Clyde“-Motiv setzt. Doch nicht nur beim Leitthema setzt Rockstar Games auf die Inspiration aus früheren Zeiten.

Seit mehr als 100 Jahren fasziniert das Verbrecherpaar Bonny und Clyde aus den USA. Liebe bis in den Tod, so verklären manche die beiden Kriminellen, die auf ihrer Räubertour mindestens 14 Menschen töteten. Weniger blutig geht es beim Titelsong zu. Ebenfalls nicht aus den Charts bekannt. Zumindest für den Trailer.

Hier griff Rockstar Games auf ein Lied von US-Sänger Tom Petty zurück: „Love Is A Long Road“ aus dem Album „Full Moon Forever“. Der im Alter von 66 Jahren verstorbene Petty erfährt dadurch gerade ein kleines Revival auf YouTube. Fans freut es.

Wartezeit wird mit Leaks verkürzt. Nicht nur für Tom Petty war es ein langer Weg. Die Arbeiten an „GTA 6“ wurden offiziell 2022 angekündigt, doch schon seit 2014 soll daran gearbeitet werden. Seit der Bestätigung tauchen immer wieder Infos und Bilder zum Spiel im Internet auf. In der Tech-Welt ist das ein bekanntes Prozedere, um die Fans bei der Stange zu halten und den Hype nie ganz abflachen zu lassen; inklusive der vermeintlich entrüsteten Unternehmen. Für die Fans ist das jedenfalls von Vorteil: Immerhin verkürzt es die Wartezeit.

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