Wiener Symphoniker

Petr Popelka: „Die Pult-Tyrannen sind fast ausgestorben“

Petr Popelka glaubt nicht an „das Genie, dem man alles durchgehen lassen muss“.
Petr Popelka glaubt nicht an „das Genie, dem man alles durchgehen lassen muss“. Imago/David Tanecek
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Es ist sein erster Jahreswechsel als Chefdirigent der Wiener Symphoniker: Wir sprachen mit Petr Popelka über die Herausforderungen seines Berufs, seine eigenen Kompositionen und die „Lehrzeit“ als Kontrabassist unter Thielemann.

Die Presse: Herr Popelka, das ging schnell: 2021 war Ihr erstes Konzert mit den Wiener Symphonikern, nun ein großer Erfolg mit Weinbergers „Schwanda“ – aber da standen Sie als Chefdirigent schon fest.

Petr Popelka: Das Ganze ist eine wunderbare Überraschung! Ich bin zweimal eingesprungen, zuerst 2021 im Konzerthaus, noch unter Pandemiebedingungen, für Beethovens 1. Klavierkonzert mit Piotr Anderszewski und die Zwischenspiele aus Strauss’ „Intermezzo“, dann 2022 im Musikverein mit Werken von Bruckner, Scelsi und Mahlers Erster. Beide Male fand ich sowohl Proben als auch Konzerte so beglückend, dass ich nur auf baldige weitere Zusammenarbeit hoffen konnte, an die Chefstelle hätte ich nicht im Traum gedacht. Und dann kam das dritte, schon längerfristig geplante Einspringen, bei „Frühling in Wien“. Danach hat das Orchester abgestimmt – und siehe da! 

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