Oper

„Hänsel und Gretel“ an der Staatsoper: Zauber mit neuen Mitteln

Harmonieren vokal bestens miteinander: Christina Bock und Florina Ilie als Hänsel und Gretel.
Harmonieren vokal bestens miteinander: Christina Bock und Florina Ilie als Hänsel und Gretel.Wiener Staatsoper / Michael Pöhn
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Engelbert Humperdincks Oper wurde am Haus am Ring mit einem fabelhaften Hänsel und so manchem Fremdkörper unter den szenischen Einsprengseln wieder aufgenommen.

In den Himmel steigende Luftballons während des „Abendsegens“, ein gutbürgerlicher Salon samt Christbaum und Laterna magica, ein klitzekleines Knusperhäuschen – so manches in Adrian Nobles Inszenierung von Engelbert Humperdincks „Hänsel und Gretel“ an der Wiener Staatsoper ließ verwundert zurück. Und doch kreiert die Version, die das spätromantische Werk 2015 nach jahrzehntelanger Abstinenz wieder ans Haus brachte, Zauber – wenngleich mit ganz anderen Mitteln als jene von Karl Dönch, die die Volksoper seit gefühlten Ewigkeiten auf dem Spielplan hat.

Während man bei letzterer gleich in den Wald eintaucht, wählte Noble einen Umweg. In einem eleganten Wohnzimmer der Entstehungszeit der Oper sind Statistenkinder von einer Laterna magica fasziniert – bis sich die Wand öffnet und zwei von ihnen in ein dunkles Dickicht eintauchen.

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