Der Zuckerproduzent vereinfacht seine Konzernstruktur. Das könnte der Aktie Schub geben.
Welche Weihnachtsgeschenke machen Aktionären die größte Freude? Kurssprünge – was sonst. Damit konnte der deutsche Lebensmittelkonzern Südzucker dienen, nachdem der weltgrößte Zuckerproduzent vorige Woche bekannt gegeben hatte, seine Tochter Cropenergies von der Börse zu nehmen und vollständig zu integrieren. Die Aktie der Tochter, die Bioethanol erzeugt, sprang daraufhin um rund 70 Prozent auf genau den Wert von 11,50 Euro, zu dem Südzucker die Aktie zurückkaufen will. Die Angebotsfrist soll Mitte Jänner beginnen.
Die Papiere von Südzucker kosteten zuletzt etwa 14,3 Euro. Damit bleibt zwar im Jahresabstand immer noch ein Kursverlust von 13 Prozent. Aber ein Boden scheint gefunden zu sein. Nach dem Sechsjahreshoch im Mai bei 18,90 Euro begann eine ausgeprägte Korrekturphase, die bis Oktober anhielt, obwohl die Halbjahreszahlen (per Ende August) sehr gut ausfielen. Ab dann drehte der Kurs in einen Aufwärtstrend, der bis jetzt anhält.