Pop-Historismus

Bob Dylans konsequentester Fan: Cat Power spielte ein ganzes Konzert nach

Cat Power, geboren 1972 in Atlanta, hat schon Alben namens „Covers“ und „Jukebox“ veröffentlicht. Nun ist „Cat Power Sings Dylan“ erschienen.
Cat Power, geboren 1972 in Atlanta, hat schon Alben namens „Covers“ und „Jukebox“ veröffentlicht. Nun ist „Cat Power Sings Dylan“ erschienen.Domino
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Cat Power spielte Bob Dylans legendäres „Royal Albert Hall Concert“ komplett nach. Es fand sich sogar jemand, der wie 1966 „Judas!“ dazwischenrief.

Viele Künstlerkollegen haben es schon versucht, sozial an Bob Dylan anzudocken. Meist vergeblich. Auch Wissenschaftler und Politiker waren diesbezüglich nicht von Glück gesegnet. Der Mann zeigte sich nicht einmal, als ihn die Nobelpreisakademie 2016 feiern wollte. Zur Verleihung der Freedom Medal 2015 kam er zwar ins Weiße Haus, behielt aber eine dunkle Sonnenbrille auf. Eine Liedzeile von Sven Regener beschreibt die Situation mit dem sich der Liebe seiner Verehrer konsequent entziehenden Dylan am besten: „Dort, wo du nicht hinsiehst, da steht er und schaut weg.“

Bei der aus Atlanta gebürtigen 51-jährigen Sängerin Chan Marshall, besser bekannt unter ihrem Künstlernamen Cat Power, tat der ständig vazierende Dylan das allerdings nicht so konsequent. Der erratische Meister streckte sogar die Fühler nach ihr aus. Ein paarmal musste sie ihm absagen, irgendwann aber klappte es, und die beiden verbrachten einige Stunden miteinander. Was da passierte? Cat Power hüllt den Mantel des Schweigens darüber.

„Texte wie ein Kreuzworträtsel“

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