Analyse

Brics wird zum Koloss: Wie Russland und China ihren Einfluss in den Golfstaaten ausbauen

Dubai ist ab Jänner eine Stadt in den Brics-Staaten.
Dubai ist ab Jänner eine Stadt in den Brics-Staaten.Imago / Dominika Zarzycka
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Die Brics-Staaten wachsen mit Jahresbeginn um fünf Mitglieder. Neu dabei sind mit dem Iran und Saudiarabien auch zwei alte Rivalen. Damit weiten Russland und China ihren Einfluss in einer geopolitisch zentralen Region aus.

Mehr Handel, mehr Geld, mehr Einfluss: Fünf Länder treten zum Beginn des neuen Jahres der Staatengruppe Brics bei. Der Verband großer Schwellenländer, der bisher aus Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika bestand, baut damit seine geopolitische Rolle aus. Mit dem Beitritt von Ägypten, dem Iran, Saudiarabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE), die mit Äthiopien ab Jänner zu den neuen Mitgliedern zählen, wird Brics zum weltpolitischen Koloss.

Jedenfalls auf dem Papier: Sie vereinen fast die Hälfte der Weltbevölkerung, mehr als 40 Prozent der weltweiten Ölproduktion und ein Drittel der Weltwirtschaftsleistung.

Misstrauen gegenüber dem Westen

Brics-Politiker machen kein Hehl daraus, dass sie ihre Organisation als Sprecherin einer neuen Weltordnung sehen. Der chinesische Präsident Xi Jinping sagte bei der formellen Einladung für die neuen Mitlieder im Sommer, Brics sei „eine Kraft für Frieden und Entwicklung in der Welt“. Auch Argentinien wurde eingeladen, verzichtete nach dem Machtwechsel in Buenos Aires aber auf den Beitritt.

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