Klima: Wandel

Österreich, Land der aufgehenden Sonne

Solaranlagen am Dach werden nicht genügen, will Österreich seine Ausbauziele erreichen.
Solaranlagen am Dach werden nicht genügen, will Österreich seine Ausbauziele erreichen. Karl-Friedrich Hohl
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Der heurige Boom bei der Solarkraft wird 2024 in Österreich noch einmal deutlich übertroffen werden. Nach den Haushalten steigen jetzt die Firmen groß ein. Aber passiert bei den Netzen nichts, ist das zu viel des Guten.

Wenn es 2023 einen großen Gewinner in der Energiewelt gab, dann war es die Solarenergie. Weltweit wurden um die Hälfte mehr neue Fotovoltaikanlagen zugebaut als im Jahr zuvor. Allein in Österreich schraubten Hausbesitzer 120.000 neue Solaranlagen mit einer Kapazität von zwei Gigawatt auf ihre Dächer. Zum Vergleich: Der bisherige Ausbaurekord von 2022 lag bei einem Gigawatt. Angestachelt von hohen Strompreisen, üppigen Förderungen und der Unsicherheit des Ukraine-Kriegs sattelten so viele Österreicher auf Sonnenenergie um, dass in manchen Bundesländern die Netzbetreiber auf die Bremse steigen mussten.

Und das war erst der Anfang: Nach internen Schätzungen des Energieregulators E-Control dürften im Jahr 2024 knapp drei Gigawatt an neuen Solaranlagen in Österreich verbaut werden. Waren bisher fast ausschließlich private Haushalte für den Solarboom verantwortlich, so kämen nun auch verstärkt größere Anlagen von Unternehmen hinzu. Doch diese Mengen an sauberem Ökostrom muss das heimische Stromnetz erst einmal verdauen lernen.

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