Glosse

Milliardenschwere Frau

Nie zuvor war eine Frau so reich: L’Oréal-Erbin Françoise Bettencourt-Meyers konnte kurzzeitig ein Vermögen von 100 Milliarden Dollar ihr Eigen nennen. Im Bloomberg-Milliardärsranking liegt sie damit aber nur auf Platz zwölf, vor ihr rangieren elf Selfmade-Milliardäre, darunter acht Technologie-Unternehmer.

Ein 100-Milliarden-Dollar-Vermögen ist nichts Besonderes mehr. 2017 war Amazon-Gründer Jeff Bezos noch der Einzige in dieser Liga. In den Folgejahren purzelten die Rekorde nur so: Tesla- und Space-X-Chef Elon Musk, derzeit mit einem Vermögen von 229 Milliarden Dollar der reichste Mann der Welt, war vor zwei Jahren nicht nur der erste Mensch mit einem Vermögen von 300 Milliarden Dollar. Er war kurze Zeit später auch der Erste, dessen Vermögen um mehr als 100 Milliarden Dollar geschrumpft war.

Doch woher kam das Geld? Die Antwort ist unspektakulär: Es handelt sich nicht um Geld. Das Vermögen der Reichsten besteht zum Großteil aus Aktien ihrer Firmen. Wenn diese steigen, werden die Eigentümer auf dem Papier reicher, ohne dass deswegen Geld auf ihre Konten fließen muss. Gelddrucken und Inflation werden noch viele Menschen milliardenschwer machen.

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