Ruhestand

Frauenpensionsalter steigt: Was es für die Einzelne bedeutet

Frauen werden statt 26 Jahre (Stand 2023) im Jahr 2060 28,9 Jahre ihres Lebens in der Pension sein.
Frauen werden statt 26 Jahre (Stand 2023) im Jahr 2060 28,9 Jahre ihres Lebens in der Pension sein.Getty Images
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Ab diesem Jahr steigt das gesetzliche Pensionsantrittsalter von Frauen, bis es jenes der Männer erreicht. Was das für die Einzelne bedeutet, was es bringt und welche Probleme trotzdem ungelöst sind.

Der Plan ist 32 Jahre alt: 1992 hat der Nationalrat mit den Stimmen von SPÖ und ÖVP die schrittweise Angleichung des Regelpensionsalters von Frauen an jenes der Männer über ein eigenes Bundesverfassungsgesetz beschlossen, nachdem der Verfassungsgerichtshof zu dem Erkenntnis gelangt war, das frühere Frauenpensionsalter sei gleichheitswidrig.

Im Vorjahr wurden dann die Stichtage konkretisiert, mit dem heurigen Jahr beginnt die Umsetzung. Bis 2033 wird das gesetzliche Pensionsantrittsalter von Frauen nun in Halbjahresschritten von 60 auf 65 Jahre steigen. Konkret betrifft das jetzt erstmals weibliche Versicherte, die zwischen 1. Jänner und 30. Juni 1964 geboren wurden. Sie können erst mit 60,5 Jahren in Pension gehen. Frauen, die zwischen 1. Juli und 31. Dezember 1964 geboren sind, haben dann ein Regelpensionsalter von 61 Jahren. So setzt sich das fort, bis für Frauen, die nach dem 30. Juni 1968 geboren sind, wie bei Männern ein Regelpensionsalter von 65 Jahren gilt.

Noch Mitte Dezember hatte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in ihrem Pensionsbericht festgestellt, dass Österreich mit den bis dato fünf Jahren Unterschied beim gesetzlichen Pensionsantrittsalter von Männern und Frauen im internationalen Spitzenfeld liegt. Ähnlich hoch war der Abstand nur in Kolumbien, Israel und Polen. Die OECD geht aber davon aus, dass sich diese Fünf-Jahres-Kluft in Österreich nun „in rasantem Tempo schließen wird“.

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