Verkehr

Was hat das Klimaticket eigentlich gebracht?

Im Sommer sorgte eine Aktion für Kritik, bei der es Klimatickets für Freiwillige gab, die sich das Logo stechen ließen.
Im Sommer sorgte eine Aktion für Kritik, bei der es Klimatickets für Freiwillige gab, die sich das Logo stechen ließen.Florian Wieser/APA
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Die FPÖ wollte wissen, wie sich das Klimaticket auf das Mobilitätsverhalten der Österreicher ausgewirkt hat. Klimaministerin Leonore Gewessler sieht eine „signifikante Verlagerung“ weg vom Auto.

Früher einmal war das Sinnbild der großen Freiheit junger Erwachsener ein Moped. Oder das erste eigene Auto. In Zukunft soll das anders werden. Die große Freiheit sollen sie nun scheckkartengroß in der Geldbörse oder gar nur digital bei sich tragen: Ab heuer bekommen junge Erwachsene zum 18. Geburtstag ein österreichweites Klimaticket vom Staat bezahlt. Damit können sie dann ein Jahr lang gratis die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. Damit sich das nicht mit der Schüler- und Lehrlingsfreifahrt überschneidet, muss das Ticket nicht gleich in Anspruch genommen werden, sondern kann innerhalb von drei Jahren ab dem 18. Geburtstag abgeholt werden.

Wann genau die Aktion startet, sei noch nicht klar, weil Details noch in Ausarbeitung seien, heißt es aus dem Klimaministerium. Aber: Auch junge Menschen, die Anfang des Jahres 18 werden, sollen das Gratis-Klimaticket jedenfalls erhalten – notfalls rückwirkend. 120 Millionen Euro pro Jahr sind für die Aktion budgetiert.

Alternative im Alltag

Die Idee dahinter ist laut Klimaministerin Leonore Gewessler (Grüne), dass sich gerade in diesem Alter „Mobilitätsbedürfnisse verändern“, weil die Schüler- und Lehrlingsfreifahrten auslaufen. Jungen Erwachsenen soll zu diesem Zeitpunkt also die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel als umweltfreundliche Alternative für den Alltag nähergebracht werden. Gewessler geht nämlich davon aus, dass junge Menschen später klimafreundlicheres Mobilitätsverhalten zeigen, wenn sie den öffentlichen Verkehr früh positiv erleben.

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