Dreikönigsaktion

Tür zu ohne schwarzen Sternsinger

Die Sternsinger spenden ihren Segen in der Redaktion der „Presse“.
Die Sternsinger spenden ihren Segen in der Redaktion der „Presse“.Clemens Fabry
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Ausgeladen, weil kein schwarzer König dabei war? Die Sternsinger der Pfarre Alservorstadt haben das schon öfter erlebt. In der „Presse“ waren sie jedenfalls willkommen.

Wir sind auch schon ausgeladen worden, weil wir keinen König mit schwarzem Gesicht haben.“ Vivi Buen ist schon einige Male vor verschlossenen Türen gestanden, wenn sie mit den Sternsingern der Pfarre Alservorstadt unterwegs war. „Oft hören wir, dass das eine Diskriminierung von Schwarzen sei. Oder auch, dass der Schwarze in den Geschichtsbüchern sehr wohl vorkommt.“

Es sind ungewohnte Erlebnisse, die Sternsingergruppen in jüngster Zeit haben – nicht nur in Wien, so berichtete etwa die „Kleine Zeitung“ auch von ähnlichen Fällen in Kärnten. Wie oft das vorkommt? „Schon öfter als nur zwei-, dreimal“, sagt Buen.

Die Gruppe von Sternsingern aus der Pfarre Alservorstadt im Foyer der „Presse“-Redaktion.
Die Gruppe von Sternsingern aus der Pfarre Alservorstadt im Foyer der „Presse“-Redaktion.Clemens Fabry

Keine Rolle spielt die Gesichtsfarbe beim Besuch der Sternsinger in der „Presse“-Redaktion. Hier sangen junge Sternsingerinnen und ein Sternsinger für das Team. Und spendeten den Segen für das Jahr – „C + M + B“-Aufkleber für die Tür inklusive. Spenden sammeln die Kinder heuer speziell für Guatemala, wo Projekte für Kinderschutz und Ausbildung unterstützt werden sollen.

Ein Verbot für schwarze Gesichter gibt es für die Sternsinger übrigens nicht. „Es gibt eine Empfehlung“, sagt Martina Erlacher, Vorsitzende der Katholischen Jungschar. Und die lautet: Lieber keine Gesichtsbemalung. „Es geht darum, den Segen zu bringen. Und alle Kinder sind königlich – so, wie sie sind.“ (eko)

Web: www.sternsingen.at

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